
Was kannst du für die SDGs tun?
Ziele
Die „Sustainable Development Goals“ (SDGs) – auf Deutsch „Ziele für Nachhaltige Entwicklung“ – wurden 2015 von den Vereinten Nationen entwickelt. Diese Ziele dienen als Leitfaden, um ein gleichberechtigtes, nachhaltiges Leben im Einklang mit der Umwelt zu führen. HUMANA People to People setzt sich für diese Ziele ein, ein Einkauf bei uns bedeutet also nicht nur Kleidungsstücken eine zweite Chance zu geben, sondern Projekte für Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit zu unterstützen.
1. Keine Armut
Armut bedeutet, dass Menschen ihre Grundbedürfnisse, wie Nahrung, Wasser, Kleidung, Wohnraum oder Gesundheit nicht decken können. Bis zu 750 Millionen Menschen leben zurzeit in extremer Armut.[1] Mit dem ersten SDG soll erreicht werden, dass kein Mensch auf dieser Welt in solchen Konditionen (über)leben muss.
HUMANA Österreich unterstützt das Projekt „Kinderhilfe‚ Gemeindefürsorgerer/-Innen‘ in Kinshasa und Kasenga“ das von der US-amerikanischen Hilfsorganisations USAID finanziert, und von UNICEF mit technischem Support ausgestattet wird. Dieses Projekt hilft mit freiwilligen Gesundheitsfürsorger/-Innen die Gesundheit in lokalen Gemeinschaften zu stärken und Krankheiten vorzubeugen.
Was du gegen Armut tun kannst:
Armut ist ein weitreichendes, komplexes Problem, das Menschen überall auf der Welt betrifft. Deshalb ist das wichtigste Mittel gegen Armut die Aufklärungsarbeit. Je mehr Aufmerksamkeit erregt wird, desto mehr wird das Bewusstsein in der Bevölkerung gestärkt. Und mit deinem Einkauf unterstützt du HUMANA People to People, die in weiterer Folge Projekte gegen Armut unterstützen.
2. Keinen Hunger
Zwei Milliarden Menschen haben jeden Tag mit Hunger zu kämpfen.[2] Dennoch werden jährlich 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel weggeworfen.[3] Ziel ist es, dass alle Menschen genügend Nahrungsmittel zu Verfügung haben und sich gesund und ausgewogen ernähren können. Auch die Nahrungsmittelproduktion soll nachhaltig und genetisch vielfältig sein.
Das Projekt Kinderhilfe Abaqulusi versorgt Schwangere, Mütter und Kinder mit Zugang zum Schutz vor HIV, Zugang zu Bildung und Lebensmittelpaketen. Letztere waren vor allem in der COVID-19 Pandemie nötig. In Tubatse haben Familien in dem Projekt gelernt, wie sie ihre eigenen Gemüsegärten verbessern können, sodass der Ertrag maximiert wurde. Damit ist nicht nur die Versorgung mit gesundem Essen gegeben, die überschüssigen Früchte können gewinnbringend verkauft werden.
Was du gegen Hunger machen kannst:
Versuche vorausschauend und bedacht einzukaufen, damit so wenig Lebensmittel wie möglich im Müll landen. Außerdem sind regionale Lebensmittel die kleinste Belastung für Umwelt und Mensch – saisonal und regional. Je nachhaltiger du konsumierst, desto fairer werden auch Bauer/-Innen bezahlt und die Umwelt nicht unnötig belastet. Auch die Bildung zur nachhaltigeren Agrarökologie verhilft Menschen zur Selbsthilfe für die Versorgung. Du kannst auch deine Lebensmittel an Team Österreich Tafel spenden, die das Essen an Bedürftige weitergeben.
3. Gesundheit und Wohlergehen
Dieses Ziel steht für ein gesundes, wohlergehendes Leben für Menschen jedes Alters, Geschlecht und Nationalität. Genauer umfasst das eine niedrige Sterblichkeit von Müttern und Kindern, Menschen von übertragbaren und nicht übertragbaren Krankheiten zu schützen, einen einfachen Zugriff auf Gesundheitsdienste zu ermöglichen, selbstbestimmte Familienplanung für Mädchen und Frauen und, dass das Risiko für nationale und internationale Gesundheitskrisen gesenkt werden soll.[4]
HUMANA People to People, als Partner der „People’s Vaccine Alliance“, unterstützt das Impfen gegen Covid-19 und gegen HIV. HUMANA unterstützt auch durch vorbeugende Maßnahmen – in Angola werden Masken zur Verfügung gestellt, in Südafrika stellte HUMANA u. a. 145 HIV/AIDS-Außendienstmitarbeiter/-Innen sowie Kinderhilfe-Gemeindeschwestern an, die in COVID-19-Screening geschult wurden.
Was du für ein gesundes und wohlergehendes Leben machen kannst:
Ein einfacher, aber effektiver Schritt ist sich impfen zu lassen. Damit schützt man nicht nur sich selbst, sonder auch jene Menschen, die zum Beispiel wegen einer Autoimmunerkrankungen nicht geimpft werden können. Auch die sexuelle Gesundheit ist sehr wichtig, vor allem der Schutz vor HIV – für weitere Informationen kannst du dich an unseren World Aids Day Blog Post wenden.
4. Hochwertige Bildung
Hochwertige, inklusive und zugängliche Bildung ist das wichtigste Tool, um allen Menschen einen gleichberechtigten Start ins Leben zu ermöglichen. Zugang zu frühkindlicher Bildung, die auf die Grundschule vorbereitet, muss für alle Mädchen und Jungen erhältlich sein. Die Grund- und Sekundarbildung soll nicht nur gerecht und hochwertig, sondern auch kostenlos für Schüler/-Innen sein.
Auch die Lehrer/-Innenausbildung ist dabei sehr wichtig. HUMANA bildet seit 1993 Lehrerinnen und Lehrer in verschiedenen afrikanischen Ländern aus und stellt den Fokus dabei auf die Individualitäten der Lehrpersonen. Die Ausbildung basiert auf Selbststudium am PC, Teamarbeit und sozialer Aufgaben innerhalb der Gruppe, so wie Praktika an lokalen Schulen.
Was du für hochwertige Bildung machen kannst:
In Österreich gibt es bereits eine Unterrichtspflicht und Zugang zu öffentlicher Bildung. Das ist aber nicht überall auf der Welt der Fall. Du kannst als Fürsprecher agieren, indem du Aufmerksamkeit auf die Wichtigkeit von Bildung richtest. Auch die Unterstützung von HUMANA hilft dabei, Bildung zugänglicher zu machen. Mit deinem Einkauf finanzierte du diese Projekte mit.
5. Geschlechtergleichheit
Die Gleichstellung von Mann, Frau und allen anderen Menschen des LQBTQIA+ Spektrums, ist der globale Kampf gegen Sexismus und Diskriminierung auf Basis des Geschlechts. Dazu gehören auch Formen von Gewalt und Ausbeutungen, unter anderem durch Kinder-, Früh-, und Zwangsverheiratungen. Auch in der Politik, Wirtschaft und öffentlichen Leben sollen Frauen und nicht binäre Personen gleichberechtigt vertreten sein. Vor allem die Selbstbestimmung ist ein wichtiges Gedankengut dieses Zieles.
HUMANA Österreich unterstützt seit rund 2 Jahren das Projekt „Tejaswini“ in Jharkhand. Durch dieses Projekt wurden Tejaswini-Klubs, „Kendras“, gebaut, die Mädchen und jungen Frauen im Alter von 14-24 Jahren Zugang zu regelmäßigen Aktivitäten, Beratungen und sozialem Austausch ermöglichen. Mädchen und Frauen bekommen dort auch Schulungen zur bewusstseinsförderung, sowie Aufklärung zu Gesundheit und Ernährung, Belastbarkeit und Sozialkompetenz, Rechte und Schutz von Frauen und Finanzen und Alphabetisierung. Durch diese erweiterte Bildung haben Frauen eine verbesserte Chance am Arbeitsmarkt oder als freie Unternehmerinnen. Es gibt bereits mehr als 4.000 Klubs mit insgesamt rund 360.000 beteiligten Frauen.
Was du für Geschlechtergleichheit machen kannst:
Achte vor allem, wie du mit anderen Menschen umgehst und hinterfrage deine eigenen Einstellungen und Vorurteile. Die Rollenverteilung ist tief in unserer Gesellschaft verankert und wird nicht von heute auf morgen verschwinden. Es liegt aber im Interesse aller Menschen, der Wirtschaft und dem sozialen Zusammenleben, gegen Sexismus vorzugehen. Dazu zählt die geschlechtergerechte Sprache, der Kampf gegen den Gender Pay Gap, die Neuverteilung von unbezahlter Arbeit (Kinderbetreuung, Haushalt, Altenpflege etc…) und die Akzeptanz von anderen Formen der Geschlechtsidentifikation.
6. Sauberes Wasser und Sanitär Einrichtungen
Jeder Mensch hat das Recht auf leistbares Trinkwasser und angemessene Sanitär- und Hygieneversorgung. Aktuell haben 2,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, und 4,2 Milliarden leben ohne angemessener Sanitärversorgung.[5] Vor allem Schulen und Gesundheitseinrichtungen sind davon betroffen.
In Bihar, im Norden der Republik in Indien, sind verunreinigtes Wasser und unhygienische sanitäre Bedingungen, sowie mangelhaftes Hände-Waschen, der 7.-größte Risikofaktor für Erkrankungen. Deswegen hat HUMANA People to People India (kurz HPPI) mit Förderung der Stadt Wien und in Zusammenarbeit mit HUMANA Österreich, seit Dezember 2020 ein auf 12 Monate befristetes Projekt namens W.A.S.H. in den Distrikten Patna, Vaishali, Nalanda und Ara realisiert. Damit wird 5.954 Schüler/-Innen und 174 Lehrer/-Innen an 20 Mittelschulen das korrekte Händewaschen beigebracht und die Bereitstellung angemessener W.A.S.H. Einrichtungen – WC- und Waschanlagen – gesichert.
Was du für sauberes Wasser und Sanitär Einrichtungen machen kannst:
Achte vor allem darauf, dass du die Wasserquellen in deiner erweiterten Nähe schützt. Schütte kein flüssiges Öl in den Abfluss, lass den Wasserhahn nicht laufen, verwende wassersparende Programme bei Geschirrspüler und Waschmaschine. Es gibt viele Möglichkeiten, um das eigene Verhalten in kleinen Schritten anzupassen, denn viele kleine Schritte, bringen uns einen großen Schritt näher ans Ziel [EFL3] .
7. Bezahlbare und Saubere Energie
10% aller Menschen auf der Welt haben heute noch keinen permanenten Zugang zu Stromversorgung – das sind rund 790.000.000 Menschen [6]. Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher und nachhaltiger Energie ist ein wichtiges Ziel für die Modernisierung der Welt.
HUMANA India rief in den Bundesstaaten Rajasthan, Bihar und Jharkhand schon vor mehreren Jahren das „Green Action“-Dorfentwicklungsprogramm mit Schwerpunkt Umweltschutz und ökologischer Landbau ins Leben. Dort gibt man Kleinbauern/-bäuerinnen die Möglichkeit zum Bau und Betrieb von Biogas-Anlagen. Die Anlagen sind unkompliziert in der Herstellung – die Bauern und Bäuerinnen können sie selbst, oder mit der Hilfe von lokalen Handwerker/-Innen bauen – und kosten beim Betrieb fast nichts. Zur Energieerzeugung werden Viehmist und Gülle angewendet.
Was du für bezahlbare und saubere Energie machen kannst:
In unserem „Energie sparen leicht gemacht“ Blogpost findest du Tipps und Tricks, wie du Energie effizient nutzen kannst. Wenn möglich solltest du auch auf nachhaltigere Energieanbieter wechseln,die Solarenergie und Wasserkraft nutzen.
8. Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
Dieses Ziel steht für die Förderung von dauerhaftem, wirksamen und nachhaltigem Wirtschaftswachstum mit Vollbeschäftigung durch menschenwürdige Arbeit. Dazu gehört auch die Abschaffung von Zwangsarbeit, Menschenhandel und Kinderarbeit. Die Wirtschaft soll so auch in weniger entwickelten Ländern jährlich um mindestens sieben Prozent wachsen.[7]
HUMANA setzt sich für die Abschaffung von Kinderarbeit in Indien ein. In Panipat, 90km von der Hauptstadt New Delhi entfernt, Arbeiter HUMANA gemeinsam mit den örtlichen Behörden, um Kinder in die Schule, statt zur Arbeit zu bringen. Damit bekommen Kinder die nötige Ausbildung, um im Erwachsenenalter größere berufliche Perspektiven zu haben.
Was du für die menschenwürdige Arbeit und das Wirtschaftswachstum machen kannst:
Du kannst mit einem bedachten Konsumverhalten gegen unfaire Arbeitsbedingungen ankämpfen. Richte dich an das Good On You Rating um zu sehen, wie nachhaltig und fair die Modehäuser sind, bei denen du einkaufst. Bei HUMANA wird nicht nur keine neue Kleidung produziert, der Reinerlös kommt Projekten, wie dem in Panipat, zugute.
9. Industrie, Innovation und Infrastruktur
Ziel ist eine nachhaltige und widerstandsfähige Infrastrukturen, die eine inklusive und nachhaltige Industrialisierung fördert. Nur mit Forschung und Innovation können die Industriesektoren so ausgebaut werden, dass sie diese Ziele unterstützen.
Ein Beispiel, wie die Förderung von einer innovativen, nachhaltigen und wandelbaren Industrie aussehen kann, sieht man bei Bauernfamilien in Itoculo in der Provinz Nampula in Nord-Mosambik. Dort sind Cashews die einzige Einnahmequelle und damit unverzichtbar für die Wirtschaft. Die HUMANA-Organisation ADPP in Mosambik verwaltet ein Cashew-Zentrum, das ein Schulungszentrum, einen Cashew-Verarbeitungsbetrieb sowie eine Cashew-Juice-Fabrik bündelt. Dort werden laufend Anbautechniken verbessert, resistente Cashew-Sorten gezüchten und Cashew-Farmer/-Innen der nahegelegenen Gemeinde Nicane mit verschiedene Kommunalprogramme in den Bereichen Gesundheit, Wasser und Sanitär unterstützt.
Was du für Industrie, Innovation und Infrastruktur machen kannst:
Dieses Ziel kannst du unterstützen, in dem du in nachhaltige Technologien investierst. Das hört sich komplizierter an, als es eigentlich ist. Öffentliche Verkehrsmittel sind umweltschonend, das heißt sie Öffi Karte ist eine nachhaltige technologische Investition.
10. Weniger Ungleichheiten
Die sozialen Ungleichheiten müssen innerhalb und zwischen Ländern verringert werden. Ungleichheiten entstehen aufgrund können aufgrund von Klasse, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Hautfarbe, Einkommen, körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen, ethnischer Zugehörigkeit und Religion entstehen.
Die HUMANA-Organisation in Mosambik, ADPP, arbeitet derzeit gemeinsam mit HUMANA Österreich und der Unterstützung der Stadt Wien an der ADPP-Berufsschule „No Caminho da Vitória“ in Maputo, um Elementarkurse in Informations- und Kommunikationstechnologie /IT/ so wie Elektroinstallation /EI/ anzubieten. Diese helfen vor allem Frauen, aber auch Männern beim Einstieg in die IT Berufssparte.
Was du gegen Ungleichheiten machen kannst:
Wenn du nachhaltig und fair konsumierst, unterstützt du dabei den Kampf gegen Ungleichheiten auf der Welt. Auch das bewusste Benehmen zur Inklusivität ist wichtig. Du kannst dich auch über verschiedene Kulturen informieren, zum Beispiel durch internationale Freiwilligeneinsätze in Entwicklungsländern, damit du ein besseres Verständnis aufbaust und gleichzeitig Hilfe vor Ort leistest. Die Anerkennung von anderen Kulturen kann helfen, Menschen besser zu verstehen und offener miteinander umzugehen.
11. Nachhaltige Städte und Gemeinden
Jede Person soll in einem angemessenen Wohnraum mit Grundversorgung leben können. Auch der Zugang zu Verkehrssystemen muss sicher, bezahlbar und nachhaltig sein. Außerdem ist das Schützen von Weltkultur- und Naturerben ein zentraler Bestandteil einer nachhaltigen Gemeinde. Auch die kommunalen Kompetenzen zum Katastrophenschutz sollen ausgebaut werden.
Was du für nachhaltige Städte und Gemeinden machen kannst:
Du verbesserst deine Gemeinden, indem du mehr mit dem Fahrrad fährst, oder auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifst, um nicht nur die Luftqualität zu verbessern, sondern auch ein Zeichen in Richtung Nachhaltigkeit zu setzt. Du kannst dich auch bei Bürger/-Innebeteiligungsprozessen zu Stadtentwicklung engagieren. Sammle Unterschriften und setze dich für eine nachhaltigere und saubere Gemeinschaft ein.
12. Nachhaltige/-r Konsum und Produktion
Der globale Konsum ist noch weit davon entfernt, nachhaltig und zukunftsorientiert zu sein. Das heißt, dass nicht alle natürlichen Ressourcen nachhaltig oder effizient sind, und, dass Abfall in zu großen Mengen produziert und zu selten recycelt wird. Ein nachhaltiger Konsum wird nur durch nachhaltige Unternehmen, die soziale und ökologische Ziele verfolgen, erreicht.
Mittlerweile gibt es bei HUMANA Österreich schon zwanzig Second-Hand Filialen. Das Einkaufen von Second-Hand Kleidung und Accessoires unterstützt den nachhaltigeren Konsum, und reduziert gleichzeitig die Nachfrage für neue Ware. Damit verringern sich die negativen Einflüsse der Textil-Produktion.
Was du für den Nachhaltigeren Konsum machen kannst:
Der nachhaltigste Konsum, ist der Konsum, der nicht existiert – Wiederverwenden und Wiederverwerten sind das A und O der Nachhaltigkeit. Second-Hand Shopping ist danach die nachhaltigste Art und Weise wie du einkaufen kannst – damit bleibt die Produktion von neuer Ware aus, und alte Ware landet nicht auf Kleidungsdeponien im Ausland. Wenn du neue Sachen kaufst, dann achte darauf, dass sie unter nachhaltigen Bedingungen und mit nachhaltigen Materialien angefertigt wurden.
13. Maßnahmen zum Klimaschutz
Das ambitionierte Ziel – der globale Temperaturanstieg darf 1,5 Grad Celsius nicht überschreiten, damit die weltweite Treibhausgas-Neutralität zur Jahrhundertmitte erreicht wird. 50 Schwellen- und Entwicklungsländer sollen bis 2025 bei der Umsetzung ihrer Klimaziele unterstützt werden und 500 Millionen gefährdete Menschen sollen bis 2025 gegen Klimarisiken abgesichert sein.
14. Leben unter Wasser
Das Leben unter Wasser ist durch die globale Erderwärmung, Verschmutzung und Überfischung gefährdet. Vor allem biodiversitätsreiche, Meeres- und Küstenökosysteme müssen nachhaltig verwaltet, geschützt und wiederhergestellt werden. Überfischung, illegale, und ungemeldete Fischerei und zerstörerische sollen der Vergangenheit angehöhren.
Was du für das Leben unter Wasser tun kannst:
Der Klimawandel zeigt seine Auswirkungen als erstes im Wasser. Fische und Wasserpflanzen können schon von kleinsten Temperaturschwankungen massiv beeinflusst werden. Das heißt die Meere zu schützen, bedeutet gleichzeitig das Klima zu schützen. Außerdem solltest du beim Kauf von Meeresfrüchten und Fischen auf Zertifizierungen achten, die nachhaltige FIschereien kennzeichnen.
15. Leben am Land
Es sind bereits 1 Million von 8 Millionen Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht,[8] deshalb ist das nchhaltige Benutzen der Landökosysteme unabdingbar für eine gesunde Zukunft für Mensch, Flora und Fauna. Um die Artenvielfalt zu garantieren, ist der Kampf gegen Entwaldung und Wilderei von großer Wichtigkeit. Leben am Land hat nicht nur mit der Tierwelt zu tun, eine nachhaltige Umwelt ist auch für den Menschen wichtig, damit wir sauberes Wasser zum Trinken und frische Luft zum Atmen haben. Dies ist für viele Menschen auf der Welt schon zum undenklichen Luxus geworden.
HUMANA People to People hat im Jahr 2012 in Cuanza Norte and Cuanza Sul in Angola, Clubs für Bäuerinnen etabliert, um ihnen dabei zu helfen, einen selbstständigen und nachhaltigen Betrieb zu führen. 2,750 Bäuerinnen haben von diesem Projekt profitiert. Sie haben gelernt, wie man in verschieden Gruppen gemeinsam arbeiten kann. Sie haben Techniken gelernt, um den Boden zu verbessern und neue Nutzpflanzen anzubauen, wie Grünkohl, Tomaten, Kohl, Zwiebel und anderes Gemüse.
Was du für das Leben am Land machen kannst:
Auch hier gilt das Motto: Regionalität und Saisonalität. Versuche selbst Gemüse und Obst anzubauen. Auch bei der Forstwirtschaft kannst du einen positiven Einfluss haben, indem du Holz und Holzprodukte mit Gütesiegel, und aus nachhaltiger Forstwirtschaft bevorzugst.
16. Frieden, Gerechtigkeit und Starke Institutionen
Korruption, Gewalt und Kriminalität schränken den Zugang zu Grundrechten und einem friedlichen Miteinanderleben ein. Dieses Ziel befürwortet eine friedliche und inklusive Gesellschaft, in der Missbrauch und Ausbeutung von Kindern sowie Erwachsenen zu bekämpfen ist. Menschrechte sind universell und unveräußerlich und besagen, dass alle Menschen bürgerliche, politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechtsansprüche haben. Wenn jeder Mensch seinen Teil zu einem respektvollen Umgang miteinander beiträgt, kommen wir dem Ziel schon einen Schritt näher.
17. Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
Mit dem letzten Ziel wird anerkennt, dass diese ambitionierte Strategie nur in Zusammenarbeit mit anderen Ländern erreichen werden kann. Die Umsetzungsmittel werden durch Partnerschaften zwischen Regierungen, dem Privatsektor und der Zivilgesellschaft verstärkt. Das heißt, dass die Bemühungen von Einzelnen auch wichtig sind, wobei Regierungen und wirtschaftliche Akteure die richtigen Rahmenbedingungen schaffen müssen.
[1] https://www.bmz.de/de/agenda-2030/sdg-1
[2] https://www.bmz.de/de/agenda-2030/sdg-2
[3] https://www.wien.gv.at/umweltschutz/abfall/lebensmittel/fakten.html
[4] https://www.bmz.de/de/agenda-2030/sdg-3
[5] https://www.bmz.de/de/agenda-2030/sdg-6
[6] https://www.bmz.de/de/agenda-2030/sdg-7