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Der Tag der Gerechtigkeit

17. Juli

Am 17. Juli jedes Jahr findet der internationale Tag der Gerechtigkeit statt, auf Englisch „International Justice Day“. Dieses Datum ist wichtig, denn heute machen wir auf Verstöße gegen die Menschenrechte aufmerksam und feiern den internationalen Zusammenhalt und eine faire Strafjustiz. 

Das Gericht in Den Haag, in den Niederlanden, beschäftigt sich mit vier Kernverbrechen: Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Verbrechen der Aggression und Kriegsverbrechen. Auch HUMANA arbeitet an Projekten, die sich gegen Verbrechen oder Vergehen an der Menschlichkeit einsetzen.

Am 17. Juli 1998 wurde in Rom das Römische Statut angenommen. Damit wurde der  Internationalen Strafgerichtshof (IStGH), auf Englisch das International Criminal Court, gegründet. Der IStGH ist ein besonderes Gericht. Er ist dafür zuständig, die vier Kernverbrechen des Völkerstrafrechts zu verfolgen.

Besonders dann, wenn die nationale Strafverfolgung versagt. Weil sie nicht möglich ist, oder auch, weil sie nicht gewollt wird. 139 UN-Mitgliedsstaaten haben das Statut unterzeichnet und kennen den Strafgerichtshofs damit an.

Der Kampf gegen Kinderarbeit

In Panipat in Indien, etwa 90 km von der Hauptstadt New Delhi entfernt, arbeitet HUMANA seit nahezu 10 Jahren an einer „Kinderarbeitsfreien Zone“. Kinderarbeit kann zu extremen körperlichen und geistigen Schäden bis hin zum Tod führen. Aber auch zu Sklaverei und sexuelle oder wirtschaftliche Ausbeutung sind ein Risikofaktor. In fast allen Fällen werden die  Kinder von Schulbildung und Gesundheitsversorgung abgeschnitten und laufen dadurch Gefahr, in eine schwere, unsichere Zukunft zu steuern [1].

Schulbildung als wichtigstes Mittel

In Indien hilft HUMANA gegen Kinderarbeit, in dem mit Eltern, Unternehmer/-Innen und Behörden zusammengearbeitet wird, um die Kinder zum Schulbesuch zu mobilisieren. Die Bildung von Kindern hilft ihnen bessere Arbeit zu bekommen, unterstützt ihr Leben und Wohlbefinden und unterrichtet sie in Hygiene und Krankheitsprävention, die die Zahl der vermeidbaren Todesfälle stark reduzieren kann.

HUMANA setzt sich auch dafür ein, Kindern den Einstieg in die Schuldbildung zu erleichtern. Mit „KADAM Step-up Centres” bietet HUMANA benachteiligten Kindern die erforderlichen Mittel, um sie in das reguläre Schulsystem einzugliedern. Dabei wird auch ein Fokus auf die Entwicklung der sozialen Kompetenz gesetzt.

HUMANA ist aber nicht nur in Indien tätig. Seit 2017 arbeiten wir in KwaZulu-Natal, Südafrika, an dem Projekt „POF iLembe“. Das Ziel ist es Lehrer/-Innen aus Volks- und Grundschulen auszubilden, damit die Kinder eine bessere Schulbildung erfahren. 

Pädagog/-Innen aus 40 lokalen Volksschulen haben das Angebot bereits genutzt und auch an den Grundschulen ist das Projekt willkommen. Zurzeit lassen sich jedes Jahr  rund 5.000 Grundschullehrer/-Innen ausbilden. Der Fokus liegt dabei in Regionen, die besonders von schlechter Bildung betroffen sind.