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Capsule Wardrobe

gegen die kapitalistische Konsumgesellschaft

Die Idee hinter Capsule Wardrobe ist es, nur eine limitierte Anzahl an Kleidungsstücken zu besitzen, die zueinander passen. Dadurch findest du schneller Outfits, kaufst weniger neue Kleidung und bist bewusst gegen die kapitalistische Konsumgesellschaft. Eine Capsule Wardrobe zu besitzen, heißt natürlich nicht, dass du nur schwarz und weiß trägst, oder nur ein Paar Unterwäsche besitzt. Mit diesem Post zeigen wir dir wie du eine Capsule Wardrobe haben kannst und dabei modisch aussehen und sogar Trends folgen kannst.

Schritt 1: Ausmisten

Bevor du anfängst, ist es eine gute Idee deine alten Sachen auszumisten. Hier gilt vor allem, miste das aus, was dir nicht mehr passt, nicht mehr gefällt und lege das zur Seite, was du nicht oft trägst. Du musst Letzteres natürlich nicht sofort weggeben und dann später bereuen, dass du dein glitzerndes Einhorn- T-Shirt nicht mehr hast. Gib es einfach in eine Box unter dein Bett, oder in einen anderen Raum. Die Idee hier ist es, dass dir nur die Kleidung bleibt, du die oft und zu verschiedensten Outfits anziehen kannst und du am Ende sicherer weißt, welche Kleidungsstücke du behalten möchtest.

Schritt 2: Basis schaffen

Als nächstes entferne die Teile, die du entweder nicht im Alltag trägst – deine Turnkleidung, Schlafsachen – oder Kleidung, die du täglich brauchst, so wie Unterwäsche oder Socken. Sieh diese Kleidungsstücke als Grundlage, die du brauchst, um zu schlafen, Sport zu machen oder einfach nur zuhause zu faulenzen. Natürlich kannst du auch deine Stücke passend zu deiner Capsule Wardrobe aussuchen, aber bei diesem Schritt ist Funktion wichtiger als Aussehen.

Schritt 3: Stil finden

Hier beginnt die eigentliche Erschaffung deiner Capsule Wardrobe. Finde heraus welchen Stil du am meisten trägst – der dir auch wirklich gefällt. Hier hilft es, mit ein bis zwei neutralen Farben anzufangen. Neutrale Farben können Weiß, Beige, Braun, Blau, Grau oder Schwarz sein. Am besten nimmst du einen hellen und einen dunklen Ton, denn desto mehr Kontrast, desto mehr Outfit Möglichkeiten wirst du am Ende haben. Diese Basics werden dir das ganze Jahr lang bleiben – also solltest du hier in qualitativ hochwertige Stücke investieren.

Schritt 4: Kleidungsstücke

Es wird oft gesagt, so und so viele Stücke sollte man von dem oder dem haben, aber in Wirklichkeit ist es egal ob du 20 oder 50 Stücke hast. Die Idee der Capsule Wardrobe ist, ja, zu reduzieren, aber nicht auf Zwang nur ein einziges T-Shirt täglich zu tragen oder sich in seinen Kleidungsstücken limitiert zu fühlen. Such dir am besten zwei bis drei Hosen, Röcke, Kleider, Oberteile und Pullis raus, die einfach geschnitten und minimal bemustert sind. Wenn du keine Röcke trägst, dann kannst du sie natürlich weglassen und stattdessen noch ein paar Hosen aussuchen. Hier kommt es nur darauf an, was du am meisten trägst.

Schritt 5: Akzente

Viele haben eine Capsule Wardrobe für die einzelne Saisonen – dadurch hat man nicht nur Abwechslung, sondern hat auch im Sommer leichtere und im Winter wärmere Kleidung. Hier kannst du dir einzelne Stücke aussuchen, die du nur in einer Saison tragen würdest – zum Beispiel eine Short für den Sommer. Wenn du keine saisonale Wardrobe haben möchtest, kannst du die Short im Winter einfach mit einer Strumpfhose darunter anziehen. Bei diesem Schritt kommen auch die Akzentfarben und/oder Muster hinzu. Du kannst dir ein bis drei Farben aussuchen – die deines Geschmackes nach am besten zueinander passen. Akzentfarben können Gelb, Orange, Rot, Rosa, Lila, Grün, Türkis sein, und das natürlich auch mit verschiedensten Mustern. Die ausgewählten Farben kannst du dann auch in verschiedenen Tönen tragen.

Bei der Capsule Wardrobe gibt es nur die Regeln, die du dir selbst machst. Du hast die Freiheit so viel oder so wenig Kleidungsstücke zu haben, wie du möchtest. Achte darauf, dass die Stücke gut kombinierbar sind, sodass du theoretisch blind in den Kleiderschrank greifen kannst und automatisch ein stilvolles Outfit hast. Wenn dir Mode Spaß macht, und du oft gerne mit verschiedenen Kleidungsstücken sowie Stilen experimentierst, macht es natürlich mehr Sinn eine größere Kollektion zu haben. Wenn du eher daran interessiert bist, leicht Outfits zusammenstellen zu können, brauchst du weniger Kleidungsstücke.